Lindenhof-biologisch regenerative Landwirtschaft
24 Jahre biologisch
Unsere Werte &Prinzipien
biologisch, ABER REGENERATIV
Anfangen als klassischer Wiedereinrichterbetrieb nach der Wende bewirtschaftete Gebhard Rusch den Betrieb zunächst konventionell. Nach ca. 10 Jahren erfolgte aus intrinsischer Motivation die Umstellung auf ökologischen Landbau. Es kamen mehr Fläche und mehr Entscheidungsverantwortung für Alexander und es zeigte sich: einfach nur „Öko“ – im Sinne eines Verzichts auf chemischen Pflanzenschutz und Kunstdünger – das funktioniert hier einfach nicht. Besonders die schwierigen Bodenverhältnisse bei extremen Witterungsbedingugen lieferten insgesamt unzureichende Erträge. Seit 2022 werden Schritt für Schritt regenerative Maßnahmen (z.B. Reduzierung der Bodenbearbeitung, …) in die Bewirtschaftung integriert, mit dem Ziel Böden zu beleben und sie für die Kulturpflanzen nutzbarer zu machen. Die bisherigen Erfahrungen zeigen wie wichtig die Leistungsfähigkeit der Biologie für Bodenaufbau und Ertragsbildung ist.
Prinzipien der regenerativen Landwirtschaft (nach Dietmar Näser):
- Bodenbearbeitung reduzieren
- Pflanzenstoffwechsel hoch halten
- Düngung Boden belebend
- Vegetationszeit nutzen und Vielfalt anbauen
- Fermentieren und Kompostieren was übrig bleibt
- Tierhaltung bodenbelebend organisieren
- Landschaft mit Gehölzen gestalten
- Lokal und regional absetzen was geht
- Wasserrückhaltende Landschaften schaffen
- immergrüner Anbau/Untersaaten/Zwischenfrüchte
Faktencheck
480 ha Acker, 120 ha Grünland
- Anbau von Roggen, Dinkel Weizen, Hafer, Hirse, Raps, Leindotter, Sonnenblume, Leguminosen
- Untersaaten
- Fermentation von Ackerfutter (Kleegras) und Grünschnitt zur Düngung
- Bodenbearbeitung mit Treffler-Grubber, Köckerling-Grubber, Einböck-Striegel, GST-Rollhacke
- Aussaat mit Claydon Hybrid T6
- Drusch mit Claas Lexion 660
- 4 Trecker John Deere
- Transport-, Ausbring- und Ladetechnik von Strautmann
Regenerativ
Kompostee & Ferment
Umstritten, aber bei uns wirksam! Nach einer Testphase setzen wir seit der Vegetationsphase 2024 beide Betriebsmittel flächendeckend ein. Wir beobachten eine Verbesserung des Bodengefüges, der Pflanzengesundheit, der Qualitäten bei Getreide sowie der Kontrolle von Beikräutern.
Fermente werden mit der Bodenbearbeitung und zur Flächenrotte ausgebracht und dienen maßgeblich der Regeneration der Bodenmikrobiologie und des Bodenaufbaus. Bei der hofeigenen Fermentherstellung wird die standorttypische Begleitflora mitfermentiert. Der bei uns eingesetzte Komposttee dient der Vitalisierung der Kulturpflanze und der Unterstützung der Bodenatmung. Eine Besonderheit ist der Zusatz von selbst hehrgestelltem Johnson-Su-Kompost.